Ernährung

……nach den 5 Elementen

Die 5-Elemente-Ernährung ist ein ganz wichtiger Teil der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) und mehr als 3000 Jahre alt. Demnach werden Nahrungsmittel den 5 Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zugeordnet.

Wir können Nahrung in verschiedenen Formen zu uns nehmen:

  • Als Lebensmittel
  • Als Atmung
  • Als Emotion/Gefühl
  • Als Gedanke
  • Als Beziehung zu uns selbst / zu anderen / zu unserem Umfeld

Nach Auffassung der TCM werden wir mit einem „Vorrat“ an Energie (Ki) geboren, der sich im Laufe unseres Lebens verbraucht. Zusätzlich können wir Energie dazugewinnen, und zwar in erster Linie durch Atmung und durch eine ausgewogene Ernährung.
Falsche Atmung, unverträgliche Nahrungsmittel, aber auch negative Gedanken und Gefühle, sowie belastende Beziehungen bringen uns aus der Balance und können zu körperlichen, geistigen und seelischen Problemen führen.

Die 5-Elemente-Ernährung basiert auf den 5 chinesischen Elementen, denen jeweils eine eigene Geschmacksrichtung zugeordnet ist:

Feuer: bitter / Organe: Herz + Kreislauf + Dünndarm
Erde: süß / Organe: Magen + Milz
Metall: scharf / Organe: Lunge + Dickdarm
Wasser: salzig / Organe: Blase + Niere
Holz: sauer / Organe: Leber + Gallenblase

 

Eine ausgewogene Ernährung enthält alle Elemente/Geschmacksrichtungen und hält den Organismus in Balance, wodurch Krankheiten erst gar nicht entstehen sollten.


Jedes Lebensmittel wird in der TCM nicht nur einem Element zugeordnet, sondern auch nach seiner thermischen Wirkung eingeteilt, die bestimmt, wie das Ki auf den menschlichen Körper wirkt:

Heiß / Warm / Neutral / Kühlend / Kalt

Jemand, dem ständig kalt ist, kann den Organismus durch Betonung auf warme und heiße Zutaten erwärmen, hitzige Menschen sollten eher zu kühlenden und kalten Lebensmitteln neigen, um den Körper in Balance zu bringen. Durch verschiedene Kochmethoden können wir die thermische Wirkung einer Speise zusätzlich verändern, so wirkt beispielsweise scharfes Anbraten erhitzend auf den Organismus.


Im Allgemeinen sollte darauf geachtet werden, dass alle Elemente in einer Speise enthalten sind (im Sinne einer ausgewogenen Ernährung), optimalerweise ist das Kochen im Elementezyklus am bekömmlichsten (also auf eine Zutat aus dem Element Feuer folgt eine Zutat aus dem Element Erde, darauf eine Zutat aus dem Element Metall, danach eine Zutat aus dem Element Wasser und dann eine Zutat aus dem Element Holz usw…..). Die zuletzt beigefügte Zutat gibt der Speise eine zusätzliche Betonung, z.B. wird diese abschließend gesalzen (Elementzuordnung „Wasser“) so verleiht diese Speise dem Element Wasser eine zusätzliche Stärke.

 

Nachdem jedes Element Organen zugeordnet ist, ist es möglich, durch gezielte Ernährung bestimmte (geschwächte) Organe zu stärken bzw. in Balance zu bringen. Ist etwa die Milz geschwächt (das zeigt sich unter anderem an Ödemen oder Übergewicht), so können wir diese durch entsprechende Lebensmittel aus dem Element „Erde“ stärken (die Milz ist dem Element Erde zugeordnet). Voraussetzung ist natürlich, dass dieses Lebensmittel für uns verträglich ist.

Die 5-Elemente-Ernährung ist nichts anderes als ein Konzept, wie wir unseren aus der Balance geratenen Organismus wieder ins Lot bringen bzw. prophylaktisch im Gleichgewicht halten.


Für mich ist es schön, zu beobachten, wie man schon mit kleinen Umstellungen in der Ernährung und vor allem mit dem bewussten Umgang mit Nahrung schon so viel bewirken kann. Bewusstes Einkaufen, Kochen mit Freude und Genießen ohne Ablenkung können so manches Wunder in unserem Organismus bewirken.